Corona. Jetzt noch mit dem Hund raus?

Inwieweit betreffen die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronoa Virus mich und meine Fellnase?

Im letzten Artikel habe ich dazu schon ein paar Fakten zusammengetragen. Aber noch immer treffe ich auf Vermischung der Begriffe. Eine Ausgangssperre ist etwas anderes als die Quarantäne, die bisher Menschen betraf, die positiv auf das Virus getestet wurden, mit infizierten Personen Kontakt hatten oder aus einem Risikigebiet kommen. Wer gegen Quarantäneauflagen verstößt und mit dem Hund Gassi geht, obwohl er infiziert ist, muss mit einer hohen Geldstrafe rechnen. Auch das Paper des Tierschutzbundes bezieht sich nur auf diesen Fall: auf die Quarantänesituation von Infizierten oder potentiell Infizierten, die natürlich strenge Auflagen zum Schutz aller einhalten müssen.

Die Ausgangssperre ist etwas anderes als die Quarantäne von Covid-19-Infizierten. Die Ausgangssperre betrifft uns alle (mit Ausnahmen natürlich – es gibt Menschen, die auch jetzt arbeiten müssen, um eine Notversorgung zu garantieren).

Also: Raus oder nicht raus mit dem Hund, das ist die Frage!

Spiegel Online hat gestern auf die besorgte Frage einer Leserin darauf hingewiesen, dass es für Deutschland noch keine klare Regelung gäbe. Was gilt jetzt – in diesem Moment – für die, die nicht infiziert sind, aber zu Hause bleiben? – – Der Hund hat ein Recht darauf, draußen sein Geschäft zu erledigen und sich etwas zu bewegen. Allerdings sollten die Gassirunden nicht in großen Gruppen stattfinden und nicht allzu ausgedehnt sein. Auch hier gilt: Nur das, was unbedingt nötig ist. Nicht in Menschengruppen. Abstand halten. Hinterher die Hände waschen.

Daran halte ich mich in der nächsten Zeit – bis etwas anderes vorgegeben wird.

Und die Hundeschulen und der Hundesport?

Bundeskanzlerin Merkel hat gestern in der Presskonferenz eindringlich darauf hingewiesen, dass das soziale Leben stark zurückgefahren werden muss, um das Virus jetzt noch eindämmen zu können. Konkret bezieht sich das auch auf die Freizeitaktivitäten. Die Mantrailgruppe, in der ich mit Boomer wöchentlich trainiere, hat daraufhin sofort reagiert: Die Termine wurden bis Mitte April erst einmal abgesagt. Manch einer wundert sich vielleicht darüber: In kleiner Gruppe an der frischen Luft – was soll da passieren? – – Ich glaube, es wäre fatal, wenn wir jetzt anfangen, die Ausnahmen zu diskutieren. Spiel, Spaß und Sport ist gerade verzichtbar und wir sollten doch alle mit gutem Beispiel vorausgehen.

„Juchhu! Frauchen ist zu Hause – ab in die Hundeschule!“

Äh, nein! In den letzten Tagen stelle ich fest, dass das Gedrängel auf den Hundeplätzen zunimmt. Das Wetter ist super und wegen Corona sind schon viele zu Hause – da bleibt mehr Zeit für den Vierbeiner, oder? Ja. Doch es ist die Frage, wie ich diese Zeit nutze…. Verabrede ich mich in größeren Gruppen zum Spazierengehen, treffe ich mich auf dem Hundespielplatz oder belege nun noch mehr Kurse in meiner Hundeschule?

Auch die Hundeschulen müssen sich überlegen, wie sie in Zeiten von Corona die Vorgaben umsetzen und sehr kleine Trainingsgruppen auf großem Raum organisieren. Seitdem die neuen Vorgaben der Bundesregierung bekanntgegeben wurden, sehe ich aber auch hier die Pflicht, das Training auszusetzen – denn das Training auf dem Hundeplatz gehört doch in den Bereich Freizeitveranstaltungen. Oder liege ich hier falsch?

Bitte nutzt die Kommentarfunktion – ich bin gespannt, wie Ihr das seht und wie Ihr damit umgeht!

Tipp: Alles, was jetzt für den Gassigang gilt, im Video:

SAT 1 Frühstücksfernsehen

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