Corona. Müssen wir auch Futter hamstern?

Überall begegnen sie uns in diesen Tagen: Die leeren Regale. Ich denke, niemand ist davor gefeit, selbst ein paar Vorräte anzulegen – und es ist ja auch sinnvoll, wenn es ein gewisses Maß nicht übersteigt.

Aber wie sieht es mit Tierfutter aus?

Gut. Klopapier und Nudeln brauchen unsere Fellnasen nicht – davon haben wir ja mittlerweile alle mehr als genug zu Hause (…). Und theoretisch gehören Hunde zu den Allesfressern. Ganz abgesehen davon, dass unser Boomer – wenn er dürfte – mit uns am Tisch sitzen und futtern würde, was wir auch essen, wäre das natürlich keine sinnvolle Ernährung.

Sorgen muss man sich keine machen, aber vorausschauend planen.

Fakt ist: Nicht jeder Hund verträgt alles. Viele barfen. Andere schwören auf Nassfutter. Manche benötigen Spezialfutter. Was passiert, wenn mir zu Hause das Futter ausgeht oder mein Lieferant in Corona-Pause geht?

Boomer bekommt von uns z.B. immer noch genau das Futter, das die Züchterin schon gefüttert hat. Für ihn gab es also noch nie eine radikale Nahrungsumstellung – nur ein bißchen mehr Abwechslung natürlich, was das drumherum an Flocken, Gemüse und Leckerli angeht. Das Futter kann ich in keinem Geschäft kaufen, sondern muss es im Internet bestellen. Die Information dort war heute morgen, dass die Bestellaufträge in den letzten Tagen stark angestiegen sind (also gibt es das Phänomen des Hundefutterhamsterns …). Aufgrund der sehr hohen Nachfrage kommt es nun zu Lieferverzögerungen, aber – und das ist natürlich wichtig: Es kommt nicht zu Ausfällen. Es steht genug Futter bereit.

Niemand kann sagen, wie die Krise weiterverläuft und was nächste Woche sein wird. Wenn mehr Menschen erkranken, kann es zu weiteren Verzögerungen kommen. Wenn man einen Hund hat, der besonderes Futter braucht oder aus gesundheitlichen Gründen auf Spezialfutter angewiesen ist, sollte man jetzt auch hier ein paar Wochen vorausplanen.

Liebgewordene Rituale

Damit Boomer mich nicht so anschaut wie auf dem Foto, habe ich übrigens noch einmal Kaninchenohren geordert. Die waren eh gerade bei uns aufgebraucht. Und es gibt da dieses Ritual, keine Ahnung wer von uns sich das ausgedacht hat – irgendwann hat es sich verselbständigt oder steckt Boomer dahinter? – – Wenn wir von unserem langen Tagesspaziergang zurückkommen, dann setzt sich Boomer vor mich hin und schaut mich erwartungsvoll an. Er rührt sich nicht. Auch wenn ich manchmal auf der Leitung stehe – irgendwann ist klar, was fehlt: Das Kaninchenohr! Er bekommt es und stürmt damit auf seinen Beuteteppich, frißt es in Sekundenschnelle auf und streckt sich dann lang aus, um zufrieden zu dösen. So sieht ein glücklicher Hund aus – beim nächsten Mal mache ich ein Foto davon!

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